Als Auszubildender im 2. Lehrjahr gibt es für mich noch viele Traumdestinationen und Urlaubsformen zu entdecken, damit ich im Beratungsgespräch mit unseren Kunden wichtige und persönliche Insidertipps geben kann. Genau dies ist der Mehrwert im stationären Reisevertrieb und war mit ein Grund, warum ich den Ausbildungsberuf in der Tourismusbranche gewählt habe.
Im Februar 2023 bin ich zu einer Mini-Kreuzfahrt auf der MSC Virtuosa aufgebrochen. Die Route verlief vom Hamburger Hafen über den Hafen von Zeebrugge bis nach Rotterdam. Bei einem Landgang haben wir die schöne, historisch gut erhaltene Innenstadt von Brügge erkundet.
Meine Erwartungen an meine Mini-Kreuzfahrt
Persönlich hatte ich anfangs nicht viel von Kreuzfahrtschiffen gehalten. Ich dachte es könnte öfters mal langweilig werden und die Seetage sind einfach nur verschwendete Tage, an denen es nicht viele Möglichkeiten der Beschäftigung gibt. Dies änderte sich als ich dann am Hamburger Hafen das Schiff erreicht hatte.
Die Anreise zum Schiff
Angereist bin ich mit dem Zug ab dem Duisburger HBF. Von dort aus sind es ca. 3 Stunden mit dem ICE nach Hamburg. Als ich angekommen bin, stand bereits draußen ein kleines Zelt der MSC. Dort habe ich mich für den, ca. 400 Meter vom Bahnhof entfernt abfahrenden Shuttle Bus zum Hafen bzw. Kreuzfahrtterminal, angemeldet. Der Transfer hat mich 10 Euro gekostet, die es mir absolut Wert waren.
Angekommen am Hafen musste ich erstmal den Check-In fürs Schiff machen. Dort erhielt ich meine Cruise Card und füllte ein kurzes Formular aus. Nach dem Sicherheitscheck konnte ich direkt an Bord der MSC Virtuosa gehen. Dort angekommen habe ich erstmal einen kleinen Rundgang gemacht, um mir einen Überblick vom Schiff zu verschaffen. Ich war ganz erstaunt, wie riesig so ein Schiff sei kann.
Die Kabinen der MSC Virtuosa
Nach einiger Zeit konnte ich dann meine Balkonkabine beziehen, wo ich erst einmal ausgepackt habe. Auf dem Bett lag das Tagesprogramm und eine Broschüre mit den Highlights Hamburgs bereit. Die MSC Virtuosa verfügt über insgesamt 2421 Innen-, Außen- , Balkonkabinen und Suiten. Die Balkonkabine auf der MSC Virtuosa ist recht geräumig und sehr sauber. Man hat genug Platz im Badezimmer und die Balkongröße ist auch angemessen. Auf einem größeren Rundgang über das Schiff, wurden uns die weiteren Kabinentypen gezeigt. Die Innenkabinen wirken recht groß, weil, im Gegensatz zu der Außen- und Balkonkabine, keine Couch in der Kabine vorhanden ist. Man hat in der Innenkabine die Möglichkeit auf seinem Fernseher die Außenkameras des Schiffs zu nutzen, um sich einen Überblick des Wetters zu verschaffen. Nach der Ankunft auf dem Schiff ist jeder Gast verpflichtet an einer Sicherheitsmaßnahme für eine eventuelle Notsituation teilzunehmen. Man sollte sich ein kurzes Video auf dem Fernseher in der Kabine anschauen und danach zu der jeweiligen Gruppe gehen, der man im Vorfeld zugeteilt worden ist. Die Crew hat dann eine kurze Sicherheitsanweisung gegeben.
Mein erstes Mittagessen auf der MSC Virtuosa
Mein erstes Mittagessen habe ich im À-la-Carte Restaurant eingenommen. Dort hat man immer jeweils drei Vor-, Haupt- und Nachspeisen zur Auswahl. Vegetarische Gerichte finden sich noch einmal extra unten auf der Karte aufgelistet. Als Alternative zum À-la-Carte Restaurant hat man die Möglichkeit ins Buffet-Restaurant zu gehen, wo für Veganer bis Fleischesser alles dabei ist. Dieses hat 20 Stunden am Tag geöffnet. Dort hatte man eine riesige Auswahl an internationalen Gerichten, die live vor einem zubereitet werden. Jeder Gast bekommt für das Abendessen zu Beginn der Reise eine feste Tischnummer und Essenszeit zugeteilt, an die man sich als Gast halten muss. Nach dem Essen kann man noch in einer der vielen Bars gehen, um sich zu unterhalten oder alkoholfreie bzw. alkoholische Cocktails zu sich zu nehmen. Auch das Frühstück ist sehr umfangreich. Im Selbstbedienrestaurant ist das Buffet sehr vielseitig und es gab unzählige Gerichte von süßen bis hin zu herzhaften Speisen. Da sehr viele Engländer an Bord waren, gab es auch ein typisch englisches Frühstück.
Die MSC Virtuosa
Die MSC Virtuosa der Reederei MSC eignet sich für jede Zielgruppe, da es zahlreiche Aktivitäten auf dem Schiff für alle Altersgruppen gibt. Das Schiff ist 67 Meter hoch und 331 Meter lang und verfügt über insgesamt 19 Decks. Die Hauptdecks sind die Decks 5-7. In den 2421 Kabinen finden bis zu 6334 Gäste Platz. Es gibt 12 Restaurants, 20 Bars und Lounges, Wasserrutschen und einen Kletterpark. Natürlich gibt es noch viele weitere Sachen auf dem Schiff die man unternehmen kann: beispielsweise der Gang ins Fitnessstudio, in die Arcade Halle, ins Casino, auf den Indoor Fußball- und Basketballplatz, in einen der vielen Whirlpools, die auf dem Schiff verteilt sind oder aber auch ein Besuch im Schwimmbad. Bei unserem Rundgang über die MSC Virtuosa haben wir auch den SPA-Bereich und einen Überblick über mögliche Behandlungen kennengelernt. Das Bordpersonal ist stets besonders freundlich und bei Wünschen immer sehr entgegenkommend.
Das vielseitige Abendprogramm auf der MSC Virtuosa
Es gibt täglich ein vielseitiges Abendprogramm an Bord der MSC Virtuosa. Beispielsweise fand an meinem ersten Abend auf Deck 15 eine Snowparty statt. Dort wurde mit künstlichem Schnee eine besondere Kulisse geschaffen und Musik abgespielt. Es waren viele Gäste und Familien dort, die sich amüsiert haben. Am zweiten Abend ging es in die Carousel Productions at Sea Show. In dieser Show traten verschiedene Künstler auf die Kunstwerke auf Seilen, Fahrrädern und ähnliches gemacht haben. Nach dem Abendessen gab es den berühmten Galaabend mit Silent Disco. Man sollte sich schick anziehen und Kopfhörer holen. Über diese wurden dann 3 verschiedene Musikrichtungen gespielt. An der leuchtenden Farbe des jeweiligen Kopfhörers hat man erkannt, was die anderen Gäste hören. Nebenbei wurde auch noch im Hintergrund die Musik etwas lauter gespielt. Nach der Silent Disco ging es dann in den Attic Club, wo man bis spät in die Nacht noch etwas feiern konnte.
Unser Landgang am Hafen Zeebrugge
Am dritten Tag hielten wir am Hafen Zeebrugge´s. Wir hatten von 7-16 Uhr die Zeit zur freien Verfügung und sind nach dem Frühstück mit dem Shuttle Bus in die Stadt Brügge gefahren. Der Shuttle kostete hin und zurück 20 €. Wir hielten nach 30 Minuten an einem großen Parkplatz neben einem Fluss und sind noch ca. 15 Minuten in die Innenstadt gelaufen. Dort haben wir etwas gegessen und sind durch die Stadt gewandert. Brügge ist eine mittelalterliche Stadt in Belgien die mit ihren eindrucksvollen und historischen Bauwerken beeindruckt. Um 15 Uhr ging es dann mit dem Shuttle zurück zum Schiff.
Viele Informationen für unsere Kunden
Die Zeit auf dieser Mini-Kreuzfahrt hat mir viel Wissen über das Unternehmen MSC, die Urlaubsform „Kreuzfahrt„ vermittelt. Als Reisebüromitarbeiter bekam ich beispielsweise gemeinsam mit Branchenkolleginnen und ~kollegen die verschiedenen Routen und Schiffsklassen näher erläutert. Somit habe ich nun für die Kundenberatungen wichtiges Rüstzeug an die Hand bekommen.
Das Ende meiner Kreuzfahrt
Am letzten Abend ging ich zum Abschluss noch einmal ins À-la-Carte Restaurant. Und am nächsten Tag begann die Ausschiffung bereits um 9 Uhr. Nach einem letzten Frühstück ging ich von Bord. Zum Auschecken musste man nur seine Cruise Card scannen lassen und konnte anschließend das Schiff verlassen. Von dort aus nahm ich ein Taxi zum HBF Rotterdam, wo meine Reise schließlich endete.
Mein Fazit zu der Mini-Kreuzfahrt
Abschließend kann ich sagen, dass es ein unvergessliches Erlebnis war, das ich definitiv wiederholen werde. Ich kann jedem nur ans Herz legen eine Kreuzfahrt mit der MSC zu machen und sich von dem Produkt überzeugen zu lassen.
Mit herzlichem Gruß
Ihr Julián Cirillo
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