Es gibt viele Gründe eine Reise nach Südafrika zu unternehmen, die exotische Tierwelt und die beindruckenden Landschaften sind ohne Frage Anlass genug. Aber für Leckerschmecker und Genussmenschen hält die Kap-Region so viel zu entdecken und schöne Stimmungen bereit, so dass man einfach gerne da is(s)t.
Am Kap hat sich ein bereichernder Schmelztiegel der Nationen und Küchen zusammengefunden. Im angenehmen See-Klima mit heißen Tagen und kühleren Nächten gedeiht nicht nur der Wein hervorragend. Die Lebensmittel sind in ausgezeichneter Qualität und Reife und damit für die Köche am Kap eine wunderbare Voraussetzung für ihre Kreationen.
Als erklärte Wiederholungstäter genießen wir nicht nur die geschmackliche Raffinesse, sondern auch die ganz besondere Stimmung, die an besonderen Orten und von exzellent ausgebildeten und wunderbar freundlichen und gechillten Servicemitarbeitern erzeugt wird.
Für den der die Kap Region besucht, ist es ein MUSS die V&A Waterfront zu besuchen. Es ist einfach schön, die Atmosphäre in diesem friedlich-quirligen Areal mit Einheimischen und Gästen aus aller Welt aufzunehmen.
Dort findet man neben verschiedenen Shops, den diversen Restaurants und Foodstalls auch an mehreren Stellen Musikangebote und kann ganz herrlich die Tage verbummeln.
Einen besonders schönen Blick hat man von der Rooftop-Bar des seit März 2017 eröffneten Silo-Hotels, indem man, auf Nachfrage, auch als Nicht-Gast seinen Sundowner genießen kann.
In der Nähe von Kapstadt, in den Winelands um Stellenbosch, Franschhoek, Paarl und weiter im Hinterland liegend, gibt es sehr viele Weingüter, die neben dem Wine-Tasting auch Restaurants mit meistens Lunch bieten. Unter vielen bekannten Namen, die hinlänglich in den Reiseführern beschrieben stehen, war für uns Longtable at Haskell Vinyards in diesem Urlaub der „Hidden Champion“. Der Name ist Programm. Die Gäste sollen sich wie an einem langen Tisch sitzend austauschen über die Geschmackserlebnisse. Im Preis deutlich günstiger als die Platzhirsche der Nobelküche werden Menüs von zwei Gängen startend, wie Tapas in kleineren Größen serviert, so dass man den auch die Chance hat mehrere Gänge zu genießen ohne sich zu überfuttern und die Vielfalt probieren zu können. Das Weingut liegt oberhalb von Rust en Vrede und kann ebenfalls mit vollmundigen Weinen aufwarten.
Ein weiterer Lieblingsort ist für uns der Ocean Basket in Gordon‘s Bay Gordon’s Bay, Breakwater Lane, Harbour Island). In Harbour-Islands an der Kaimauer gelegen ist es herrlich dort draußen frische ehrliche Fischgerichte, wie z.B den Hake, einen typischen südafrikanischen Fisch zu genießen, den Anglern dösig zu zuschauen und herzhaft zu lachen, wenn mal wieder eine Welle über den Kai schwappt und unaufmerksame Opfer durchnässt.
Für die Touristen sind die Kosten im Restaurant noch vertretbar, bezahlen wir zu Hause für eine solche Qualität doch ganz andere Preise. Für die Langzeit-Überwinterer, die sogenannten Swallows, und natürlich die Einheimischen ist das Preisniveau jedoch vielfach zu hoch. Die trifft man dann in Eateries wie „Pajamas & Jam“, die in einer Lagerhalle mitten im Gewerbegebiet von Strand mit viel (kaufbarem) Trödelkram rundherum, fantasievolle und bezahlbare kleine Gerichte mit frischen Zutaten und Kuchen satt im Angebot haben.
Do it yourself – Picknick at Kirstenbosch summer sunset concerts! Musikinteressierte Reisende, die in der Zeit der „summer concerts“ am Kap sind, sollten sich rechtzeitig Karten sichern und eine einmalige Gelegenheit nutzen, das südafrikanischen Lebensgefühl zu erleben. Der älteste botanische Garten Afrikas lädt im Schutz des Tafelbergs mit seiner Arena-Wiese vor der Bühne Jung und Alt und alle möglichen Nationalitäten bei selbstmitgebrachten Picknick und Schampus ein, schmausend, singend oder tanzend die Musik zu genießen. Ein Erlebnis!