In einem Jahr, in welchem die Reisesehnsüchte der Menschheit durch die Pandemie beherrscht werden und man heute kaum weiß, wo man morgen noch verantwortungsbewusst hinreisen darf, ist es keine Selbstverständlichkeit, dass vom 18.08 bis zum 26.08.2020 die diesjährige Gruppenreise mit einem derartig positiven Erfolg und guten Feedback hat stattfinden können.

Sicher Reisen im 5-Sterne-Bistrobus

Ein kurzer Rückblick in die Wochen vor der Abreise: Wir als Reisebüro und als Veranstalter dieser Reise hatten einige der Maßnahmen ergriffen, die in Zeiten der Pandemie in Sachen Abstand und Hygiene geboten werden müssen. So haben wir unseren Kunden bereits vier Wochen vor Reisebeginn bei einem Informationsabend eine Vorstellung davon geben können, wie die erste Reise in der „neuen Normalität“ aussehen sollte.

Eine Schlüsselentscheidung war mit Sicherheit die Wahl eines 15 Meter 5 Sterne Doppelstock Bistrobusses, den wir sogar aus einem anderen Bundesland anfahren ließen. Äußerst komfortable Sitze im Oberdeck, jede zweite Reihe freigelassen, und ein Bistro im Unterdeck, welches wieder im vollen Umfang Speisen und Getränke anbot, ließ die Reise wie im sprichwörtlichen Fluge vergehen. Selbst eine Zapfanlage war verbaut und lud zu einem Bier am Nachmittag ein. Unsere Stewardess sorgte sich auf allen Fahretappen exzellent um das leibliche Wohl und die Sicherheit im Bus – ein strenges Desinfektionsprotokoll wurde eingehalten. Darüber hinaus stellten wir ein Audio-System zur Verfügung, welches bei allen Stadtrundgängen mit dem „Mann im Ohr“ für mit Abstand entspannte und sachkundige Infos sorgte.

 

SCHUY Bistrobus

5 Sterne plus Bistrobus von SCHUY Reisen

 

SCHUY Bistrobus

Im Oberdeck sitzen die Fahrgäste in bequemen Ledersesseln mit Panoramadach.

 

SCHUY Bistrobus

Im Unterdeck befindet sich das Bordbistro, mit Zapfanlage, Backofen und Spülmaschine.

Historische Städte der Bretagne

Doch kommen wir zur Reise an sich. Jener „Mann im Ohr“ hieß Alain und begleitete uns während der gesamten Rundfahrt: ein waschechter Bretone, muttersprachlich mit Deutsch, Englisch und Französisch aufgewachsen war er Garant für eine nicht nur höchst informative, sondern auch kurzweilige Reise. Wie schon in vielen Jahren zuvor war unser Kollege Dirk Hamacher, Leitung Touristik, mit von der Partie.

Die Rundreise startete in Mönchengladbach und führte im Uhrzeigersinn bis zu den schönsten Punkten in Frankreichs wildem Westen, der Bretagne. Schon die Zwischenübernachtung in Chartres mit dem abendlichen Licht- und Tonspektakel der Kathedrale war ein perfekter Einstieg in die Reise. Mit einem Stopp in der bretonischen Hauptstadt Rennes erreichten wir am 2. Tag endlich die Küste in der Stadt Vannes am „kleinen Meer“, dem so zu übersetzenden Morbihan. Ein schönes Abendessen nach einem Rundgang durch die Fachwerkstadt rundete den Tag ab. Und spätestens jetzt war das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit, welches in fast allen bretonischen Städten nicht nur obligatorisch ist, auch schon normal.

 

Kathedrale in Chartres

Die Kathedrale in Chartres

 

Fachwerkstadt Vannes

Die Fachwerkstadt Vannes

 

Fachwerkstadt Vannes

Die Fachwerkstadt Vannes

Die Bretagne bietet soviel Abwechslung

Am nächsten Tag unternahmen wir einen gemütlichen Bootsausflug bevor wir dann die prähistorischen Gesteinsformationen von Carnac, auch bekannt als „Hinkelsteine“ besichtigten. Bald waren wir in Quimper angekommen und erkundeten in der näheren Umgebung nicht nur das Künstlerdorf Pont-Aven, die befestigte „Ville close“ in der Hafenstadt Concarneau sondern auch eine familiengeführte Cidrerie, wo der typische Apfelwein verkostet und erstanden werden konnte.

 

Bootsausflug Bretagne

Gemütlicher Bootsausflug

 

„Hinkelsteine“

Die prähistorischen Gesteinsformationen von Carnac, auch bekannt als „Hinkelsteine“.

 

Die prähistorischen Gesteinsformationen von Carnac, auch bekannt als „Hinkelsteine“.

 

Künstlerdorf Pont-Aven

Das Künstlerdorf Pont-Aven.

 

Highlights an der bretonnischen Küste

Der nächste Tag galt den „Kapmomenten“, die im bretonischen „Pointe“ heißen. Hinter den letzten Klippen gab es nur noch das Meer, die Brandung, Leuchttürme und ein Kapdiplom, welches mit einem Glas Sekt überreicht wurde. Das heutige Abendessen bedarf noch gesonderter Erwähnung, denn wir ließen uns in einem Bauernhof das bretonische Nationalgericht, ein „Kig Ha Farz“ schmecken, welches ausschließlich mit selbst hergestellten Produkten zubereitet wurde. Die Rundreise fand ihre Fortsetzung mit einem für die Region typischen Kalvarienberg und einem Spaziergang entlang der Rosa Granit Küste. Doch zwei Höhepunkte standen noch bevor.

 

Küste Bretagne

„Kapmomenten“: nur noch das Meer, die Brandung und Leuchttürme

 

Küste Bretagne

„Kapmomenten“: nur noch das Meer, die Brandung und Leuchttürme

 

Der krönende Abschluss mit weiteren Bretagne-Höhepunkten

Wir erreichten die vielleicht schönste Stadt unserer Reise: St. Malo, die vollständig ummauerte alte Korsarenstadt. Natürlich gehörte eine ausführliche Stadtbesichtigung und ein Abstecher ins benachbarte Dinan dazu, bevor wir an privilegiertem Ort, dem „Rooftop“ Restaurant des Hotel Frane et Chateaubriand ein gleichnamiges Chateaubriand (Rinderfilet) genießen konnten. Den vielleicht krönenden Abschluss stellte der Besuch des hoch aus dem Watt ragenden Klosterhügels, dem Mont St. Michel, dar. Wie üblich bei unseren Reisen sind Zwischenübernachtungen, die jetzt in Rouen anstand, nicht nur Zweck sondern ein bewusst gewählter Programmpunkt zugleich. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung hatten wir zum stilvollen Abschiedsdinner in das älteste Restaurant am Vieux Marche mit der Gedenkkirche der Jeanne d’Arc eingeladen. Sodann neigten sich auch diese neun erlebnisreichen Tage einem Ende zu.

Klosterhügel, Mont St. Michel

Klosterhügel, Mont St. Michel

 

Restaurant "Vieux Marché“ in Rouen

Das Restaurant „Vieux Marché“, das älteste Gasthaus am Platz in Rouen.

 

Das Fazit der Reise: keiner hat bereut, die Reise angetreten zu haben. Die besuchten Sehenswürdigkeiten und Städte waren sehr gut ausgewählt und auch das gute, nicht mehr so heiße Wetter hatte seinen Anteil am Erfolg der Reise. Gespickt mit Mehrwerten wie die Käseverkostung beim Kalvarienberg oder die unbegrenzten Austern am Hafen von Cancale direkt vom Produzenten war es eine Tour, die wieder herausstach. Alle Teilnehmer sind gesund und voller schöner Erinnerungen nach Hause zurückgekehrt.