Im Rahmen einer weiteren Reise für die Mitglieder unseres lokalen Bankpartners, der Volksbank Mönchengladbach eG, konnte ich im Mai 2019 die Schönheiten Dalmatiens zeigen. Die historische Region Dalmatien an der Ostküste der Adria ist dem Süden und Südosten Kroatiens sowie dem südwestlichsten Montenegro zuzuordnen. Die Reise führte entlang der traumhaften Küsten und Inselwelt des südlichen Kroatiens von Split nach Dubrovnik. Der besondere Fokus bei der Hotelwahl galt der Modernität der Hotels. Daher entschieden wir uns für das Jure in Sibenik, einem Lifestyle Hotel der Amadria Gruppe und dem Valamar Argosy, welches speziell für Erwachsene konzipiert wurde und gerade frisch renoviert neu eröffnet wurde.
Kroatien heißt uns willkommen
Beginnen wir mit unserem Sektempfang und der gemeinsamen Anreise zum Flughafen nach Düsseldorf. Gerade einmal 1,5 Stunden dauerte unser Eurowingsflug. Vor Ort trafen wir erstmals unseren Reiseleiter Ivo. Dieser freute sich schon sehr auf uns, da seine kroatisch-deutsche Familie Wurzeln am linken Niederrhein hat. Die Chemie war entsprechend schnell gefunden und wir fuhren in gut einer Stunde zum Hotel Jure. Das Wetter war gut und ein erster Spaziergang führte mich zum weißen Sandstrand der Anlage. Dies ist ein Phänomen, das in Kroatien nicht so häufig zu finden ist.
Der Pool im Spabereich des Amadria Park Jure in Sibenik
Erste Erkundungen im schönen Dalmatien
Über Nacht zog sich der Himmel zu und die Meteorologen sagten eine Omega Wetterlage voraus. An deren Ostflanke machte sich Kaltluft auf den Weg ins Mittelmeer. Und diese holte uns leider später noch ein. Auf dem Tagesprogramm stand die Besichtigung des kleinen Sibenik und anschließend der Besuch des bekannten Krka Nationalparks mit den gleichnamigen Wasserfällen. Doch dieser zweite Teil fiel buchstäblich ins Wasser, denn die Wolken öffneten sich und so viel Wasserfall von oben machte einen Plan B notwendig. Durch Pfützen stampfend erreichten wir das familiär geführte Restaurant in Skadrin. Dort konnten wir bei gutem kroatischen Wein einige Schinken- und Käsespezialitäten kosten.
Die Natur im Krka-Nationalpark
Zadar – neben Zagreb und Dubrovnik ein Highlight Kroatiens
Als es am nächsten Morgen nach 20 Stunden Dauerregen aufklarte – selbst die Dalmatiner konnten sich kaum an solche Regenmengen in einem Mai erinnern – starteten wir den nächsten Tagesausflug nach Zadar mit seiner venezianische Altstadt. Zadar liegt auf einer schmalen Landzunge am Adriatischen Mittelmeer. Lediglich eine Zugbrücke verbindet die Altstadt von Zadar mit dem Festland. Hier wird Geschichte großgeschrieben. Diese reicht 3000 Jahre zurück bis zu den alten Römern. Und wer sich bislang nichts unter einer Meeresorgel vorstellen konnte, lernte diese kennen. Die Meeresorgel im kroatischen Zadar ist ein architektonisches Objekt und ein experimentelles Musikinstrument. Die Töne werden durch die Wellenbewegung des Meeres unter großen Steinplatten erzeugt. Es lässt sich vortrefflich darüber streiten, ob die Melodie ein Ohrenschmeichler ist oder nicht. Vielleicht spielt die Meeresorgel morgen ja ein bekannteres Lied. Zur Mittagszeit wollten wir unsere Annahme auf die Probe stellen, ob ein schöner Grillteller in Kroatien denn genauso gut schmeckt, wie im heimischen Restaurant. Die Erkenntnis war „Ja“. Mit einer wärmenden Vorsuppe (wer hätte das im Mai gedacht) nahmen wir unser Mittagessen mit Cevapcici und Co unter der Markise des Restaurants ein.
Naturschönheiten entlang des Flusses Krka
Ab dem kommenden Tag ging es wettertechnisch wieder bergauf und wir konnten den Ausflug zu den Krka Wasserfällen nachholen. Hier fällt der glasklare Krka Fluss über unzähligen Barrieren hinab ins Tal. Die Holzbohlenwege waren gut befestigt und die Fauna und Flora begeisterte uns alle. Vögel zwitscherten und Frösche quakten im Wettstreit. Nach einer kleinen Pause war der größte Wasserfall nochmals ein perfektes Fotomotiv und die Meinung war einhellig, dass wir diesen Tag nicht hätten missen wollen. Am Abend begannen dann die Vorbereitungen für den anstehenden Hotelwechsel nach Süddalmatien.
Die wunderschönen Krka-Wasserfälle im gleichnamigen Nationalpark
UNESCO-Weltkulturerbe in Dalamtien
Die Sonne begrüßte uns und es ging weiter nach Trogir. Beim Betreten der Mauern der Altstadt der unter UNESCO Weltkulturerbe stehenden Stadt tauchten wir ein in romantische Gassen und verwinkelte Plätze. Ohne unseren Guide Ivo hätte manch einer kaum den Weg aus dem Gassenlabyrinth heraus gefunden. Unweit von Trogir erreichten wir die 1700 Jahre alte Stadt Split mit den imposanten Resten des römischen Diokletianpalastes. Am besten veranschaulicht man sich den Grundriss des Palastes auf dem Stadtplan oder anhand alter Karten. Über die Jahrhunderte hinweg wurde vielerorts an- und umgebaut. Nach einer Mittagspause fuhren wir die verbleibenden 280 km nach Dubrovnik, der Perle der Adria. Ein neues Hotel, das Valamar Argosy, „designed for adults“ erwartete uns. Erhöht auf einer Halbinsel gelegen war es einem Ausguck gleich, um die täglich anlandenden Kreuzfahrtschiffe zu beobachten. Das Abendessen war eine neuerliche Steigerung und wir genossen die gute kroatische Küche.
Die Altstadt im pittoresken Trogir
Südländischer Flair und UNESCO-Kulturerbe
Die prächtigen Vorgärten Dubrovniks
Manch ein Ausflugstag strengt an. Ein anderer eignet sich geradezu zu einem entspannten Tag. So nahmen wir bei mittlerweile schönem Wetter ein Ausflugsboot zu den elaphitischen Inseln. Abwechselnd schipperten wir zwischen den Inseln und hatten immer ausreichend Zeit für einen kurzen Landgang und/oder einen Kaffee in einer Bar. Zur Mittagszeit kredenzte unsere Schiffscrew einen lokalen Dorschhecht mit Krautsalat nach Art des Smutje. Die Vorbeifahrt an unserem Hotel wurde durch die Einladung zu einer Geburtstagsrunde mit Wein und Bier noch schöner. Dies sollte nicht die letzte Runde des Tages sein. So stand der Abend im Zeichen der Geselligkeit. Dies was für diese Gruppe über die Jahre hinweg zu einem schönen Brauch geworden. – Jeder findet in ein Gespräch mit jedem und auch unsere Alleinreisenden sind immer mitten drin und nicht nur dabei.
Bootstour zu den elaphitischen Inseln
Kühles Bier auf der Insel Lobod
Einige Schätze Kroatiens
Natürlich darf die fantastisch erhaltene Altstadt von Dubrovnik nicht fehlen. Am nächsten Morgen machten wir uns zur Erkundung derer auf den Weg. Sie ist umgeben von einer komplett erhaltenen Wehrmauer und einer der wertvollsten Schätze des Landes. Im Franziskanerkloster, einem Vergleichsweise ruhigen Ort inmitten des quirligen Lebens, sahen wir eine der ältesten Apotheken der Welt. Eigentlich wollten wir noch mit der Seilbahn auf den Hausberg, dem Brdo Srd, zu deutsch Sergiusberg, fahren. Doch behördliche Streitigkeiten um die Konzession legten diese still und wir tauschten die Auffahrt mit einem Tellergericht in einer wunderschönen Mühle im Süden der Stadt. Auf dem Weg dorthin hielten wir am Aussichtspunkt. Dort hatten wir die Gelegenheit, perfekte Panoramabilder von Dubrovnik aufzunehmen.
Dubrovnik als Highlight der Tour
Chillen und Auszeit im Hotel Valamar Argosy
Der vorletzte Tag unserer Gruppenreise sollte ganz im Zeichen des Entspannens stehen. Doch zwei Ereignisse kamen erschwerend hinzu. Zum einen überraschte uns ein Regenschauer inmitten unseres schönen Mittagessens im stylischen Coral Beach Club. Zum anderen hatte der letzte Spieltag der Bundesliga spannenderweise noch einige Entscheidungen offengelassen, so dass die Hälfte der Gruppe sich auf den Weg in die nächste Sportsbar machte. Der Abend klang gemütlich im Hotelrestaurant und an der Bar aus. Die Teilnehmer fanden dankende Worte für die schönen Tage und gingen meiner Einschätzung nach zufrieden und glücklich auf ihre Zimmer. Wir, von der organisatorischen Seite, tranken ein letzten Bier, bevor es ein letztes Mal ins schöne Zimmer ging.
Der Coral Beach Club in Dubrovnik
Abschied vom gastfreundlichen Kroatien
Am letzten Tag der Reise verabschiedeten wir uns von Ivo und wir reisten pünktlich und wohlbehalten zurück nach Düsseldorf. Dalmatien, das Land der Dalmatiner und damit sind hier nicht die gepunkteten Vierbeiner gemeint, zeichnet sich durch eine überaus herzliche Gastfreundschaft aus. Die Inselwelt und die klaren Gewässer machen das Fehlen großer Sandstrände allemal wett. In Norddalmatien ist es im Mai noch vergleichsweise ruhig. In der Dubrovnik-Region ist hingegen schon der Jetset eingezogen. Man kann bis in den Luxusbereich und in die Topgastronomie alle Facetten eines schönen Gastgeberlandes kennen lernen. Fazit: 1001 Dalmatiner und demnächst noch ein paar glückliche Reisende mehr.
Spezialist für: „Geht nicht“ ist ausverkauft – bei mir gibt es „we make your dreams come true“
Lieblingstransportmittel: A380
Lieblingsziele bisher: Mallorca, Südafrika, Piemont, USA Südwest, Kleinwalsertal, Provence
Schönster Reisemoment bisher: Ballonfahrt über die Wüste Namib
Mein außergewöhnlichstes Reiseerlebnis bisher: Vollcharter eines 5 Sterne Flusskreuzfahrtschiffes für eine Geburtstagsfeier einer 80-jährigen Unternehmerin
Da möchte ich unbedingt noch hin: Marrakech, Australien, Bali
Telefon 02161 274167
Mail dirk.hamacher@lcc-niederrhein.de
